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Harald Birgfeld, Webseite seit 1987/ Website since 1987 …da liegt mein Herz, Geschichten aus Niemandsland 2022 -2024 (im
Entstehen) z.B.: 100 Jahre „Kafka“, eine herrenlose Fundsache (neu) |
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zu Olympia – olympische Spiele! |
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online und im Buchhandel |
Lyrik, Prosa und Ingenieurarbeiten |
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„Opi, glaubst du an #Gott?“ Für
Kinder und Jugendliche ab 8 Jahre 19 kurze Erzählungen
und 2 Gedichte Die Erzählungen und die Gedichte
sollen Kindern und Jugendlichen einen freundlichen und friedlichen Umgang mit
dem Erleben und Fühlen von Stimmungen und Gedanken gelebten Christentums
vermitteln. Das Buch hat 44 S. A5. Ernsthaftigkeit, aber auch Spaß und
Überraschungen kommen nicht zu kurz. Opi, glaubst du an #Gott? ist,
neben den Büchern, „Alina und Lilly“, sowie, „Laubenpieper“,
das dritte Buch für Kinder und Jugendliche. Von der Erzählung
„Opi, glaubst du an Gott“ erfuhr die Pastorin des kleinen Städtchens. Sie
war sehr angetan. Sie schrieb später, dass sie die Erzählung schon zweimal,
in einem Gottesdienst und in einer Taufansprache, verwendet hätte. Die Badischen Zeitung, Freiburg,
hat den Text veröffentlicht. Das
Gedicht, „Aus dem Leben einer Orgel“, wurde zweimal
in Hamburg während der Messe, anlässlich einer Orgeleinweihung vom Pfarrer
vorgetragen. Das
Gedicht, „Die liebe Weihnachtszeit“, wurde z.B. von der Osnabrücker Zeitung, Kirchenbote, und der
Hamburger Zeitung, Hamburg/Kirche am Strom,
abgedruckt. |
2022 Harald Birgfeld Jetzt „Opi,
glaubst du an #Gott?“ direkt online bestellen sowie im Buchhandel, 44 Seiten, Format A5. 19 kurze Erzählungen
und 2 Gedichte € 8,99 inkl. MwSt. Zum Buchshop ISBN 9783756229642 „Opi,
glaubst du an #Gott?“ ist
auch in den USA, Großbritannien und Kanada unter
obiger ISBN und bei abweichenden Preisen bestell- und lieferbar.
Als E-Book: €
4,49 Zum Buchshop ISBN 9783756290949 |
Copyright 2022 beim Autor.
Herausgeber,
Autor, Redakteur: Harald Birgfeld., E-Mail: Harald.Birgfeld@t-online.de
Harald
Birgfeld, geb. 1938 in Rostock, lebt seit 2001 in
BW, 79423 Heitersheim.
Von
Hause aus Dipl.-Ingenieur, befasst er sich seit 1980 mit Lyrik und Prosa.
Die Fröhlichkeit des lieblichen
Gesichtes Eine Dame sprach mit ihrem rechten
Arm |
Ich glaub, die Kleinen sind hier
richtig glücklich #Margareta
unter Camembert Verpackung |
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Eine Hand voll Schnee
Ich
höre eine Sendung, die von Werbung unterbrochen wird und dann die letzte Frage
des Reporters nach dem #Holocaust:
„Sie haben
damals überlebt. Wie war das möglich“?
Zögerlich
die Stimme einer Frau:
„Ich
war erst 12 als ich im März des Jahres 1945 unter, ja, und neben Toten auf den
Gleisen lag, und mich der Stiefel eines der Soldaten der Befreiung, der Genaues
wissen wollte, in die Seite traf.
Dem
Kameraden zeigte er mit einer Handbewegung, dass ich lebte, beugte sich dann
nah zu mir herab und sprach in einer fremden Sprache leise auf mich ein, nahm
eine Hand voll Schnee und führte sie an meinen Mund.
Ich wurde
so von ihm gefüttert.
Köstlich
dieser Augenblick und traurig, denn es war, als käme ich versehentlich nach
Hause.
Immer,
immer wieder denke ich daran, als wenn das Gestern heute wäre“.
Die siebenjährige Enkelin war mit
ihrer vierjährigen Schwester aus der Großstadt in dem 7000-Seelenstädtchen bei
ihren Großeltern zu Besuch. Der Großvater und die Enkelinnen, gingen gemeinsam
spazieren. Die jüngere der beiden klebte mit der Nase an einem mit
Kinderschuhen gefüllten Schaufenster und fand helle Begeisterung an Figuren und
der kindlichen Deko. Der Großvater und die ältere Enkelin kamen nun an ein
Wegkreuz. So etwas kannte sie nicht. Sie
fragte: „Opi, was ist das“.
Der Großvater: „Das ist eine
Stelle, an der man beim Spazierengehen anhalten und Luft holen und an Gott
denken kann“.
Sie, nach einem Augenblick des
Nachdenkens: „Opi, glaubst du an Gott“?
Bei Kindern ist man eigentlich
auf eine Frage vorbereitet, die mit „Warum“ beginnt. Dann hat der oder die
Gefragte noch einen winzigen Augenblick Zeit zur Besinnung. So aber antwortete
der Großvater spontan: „Ja“.
Jetzt kam ihre eigentliche Frage,
die lautete natürlich: „Warum“?
Nun war der Großvater aber nicht
verlegen, sondern sogar ganz froh und antwortete spontan: „Weil ich so nie
alleine bin“.
Paradies
auf Erden
Das Blau des Himmels war tief in die Nacht
getaucht, und die Sonne schien lange zuvor im Rauch und Staub der Stadt
verbrannt. Der Himmel war sternenlos. Gelblich hell wurde nun der kaum noch schwarze
Rand am Horizont.
Ein Nachtzug spiegelte im braungetönten
Fensterglas, vorbei am Bahnsteig, die Gesichter langsam und dann immer
schneller mit sich fort.
Das Ziel der Reisenden lag nah oder in weiter
Ferne. Dort angelangt, versuchte mancher, sich schnell umzuschauen und
zurechtzufinden. Das war leicht, wenn man sich auskannte, aber schwer, wenn man
dort das erste Mal hinkam. Mir erging es so wie letzteres.
Wie versehentlich entdeckte ich dabei in
diesem „Märchenland“ ein stilles Kind, das saß auf einem Stein. Der Kopf war
leicht nach hinten gestreckt und angelehnt an eine Wand. Das fand vielleicht,
so schien es mir, halb schlafend in dem Lärmen, sein Paradies auf Erden.
#Margareta unter Camembert Verpackung
Aldis
Camembert-Verpackung landete auf meinem Frühstückstisch und auf der
Tageszeitung. Dort verdeckte sie den halben Eintrag, der begann: Der #Papst…
ich
las nun ganz:
Der
Papst spricht Frau aus Città di Castello heilig. Das ist sicher mehr als selig,
denke ich und was bedeutet das?
Beim
Weiterlesen werde ich dann aufgeklärt, dass diese Frau dereinst verkrüppelt,
blind geboren und verstoßen von den Eltern, dann jedoch von Glaubensfrauen
aufgenommen worden war. Sie wurde selber Ordensfrau und legte ihrem Schicksal
tiefen Gottesglauben bei. Das war sehr viel, und sie besaß sonst scheinbar
nichts. Ihr Leben war nur kurz. Doch es gelang ihr, Ordensschwestern und auch
andere, die suchten, von dem Licht in ihrer Dunkelheit und der Begabung einer
Seherin zu überzeugen.
Heute
nun, nach tausend Jahren, wird sie pharaonenhaft in grelle Helligkeit gesandt.
Sie
lehrte Blinde sehen und die Sehenden das Blindsein.
Margareta
unter Camembert-Verpackung
in
der Tageszeitung.
Auf EuroNews
sah ich einen einsamen Fischer, dessen grelle Karbidleuchte vom Bug seines
Bootes in das nächtliche Meerwasser blendete. Er kniete mit beiden Beinen auf
einem schmalen Holzbrett. Ein Netz lag aufgerollt an seiner Seite. Um ihn her
im Meer kochte es wie Sonnenbeben von Kleingetier.
Der
Mann warf seine Arme in die Höhe und dann mit seinem gebeugten Körper, so gut
es ging, nach vorne. Das passierte mehrmals. Seine Hände umfassten dabei die
äußersten Planken. Es gab keinen anderen Halt. Das Boot schwankte sehr. Er
schien von etwas durchdrungen, das seine einzige Aufmerksamkeit erforderte. Er
verweilte immer kurz mit dem Gesicht auf dem Holzbrett, auf welchem jetzt eine
Art kleiner, gefranster Teppich zu erkennen war. Sein Boot beruhigte sich
etwas.
Nun
holte er verzückt einen Zettel aus einer verborgenen Tasche. Den hielt er mit
einer Hand über sich und ganz hoch, als spräche er zu jemandem und wollte etwas
zeigen.
Ich
sehe oft auf EuroNews den Beitrag:
„No Comment“
(ohne Kommentar) und wüsste doch zu gerne mehr.
Die Fröhlichkeit des lieblichen
Gesichtes
Geht es euch manchmal auch so, dass euch
etwas Plötzliches völlig und wohltuend überrascht. Ihr möchtet dann den
Augenblick nur ein wenig genießen, ja, ihr habt sogar Angst ihn schnell wieder
zu verlieren. Einem Jungen erging es ähnlich, als er in eine Arztpraxis kam,
und, statt auf den mit einer Maske geschützten höflichen Empfang zu treffen, in
das freie Gesicht einer Arzthelferin hinter einer durchsichtigen Plastikwand
schaute. Sie sah ihn mit offenen Augen fragend an. Er sollte einen
Verbandwechsel erhalten.
Durch ein Fenster hinter ihr fiel sein Blick
auf eine Häuserwand. Man sagte oft von dem Jungen, dass er noch ein Träumer
sei. Das fand er aber gar nicht.
Das Fenster umrahmte die Wand und sie davor
als Gemälde, das von letzten Sonnenstrahlen nicht nur in Rosa und Gelb sondern
auch in Blau und Grau getaucht zu sein schien. Einen Wimpernschlag lang glaubte
er von einer Mädchenstimme zu träumen. Die verfing sich in kleinen
Stolpersteinen in den Sätzen und in hingehauchter Mundbewegung, in verspieltem,
stillem Atemholen und war bemüht, ihm Gehör, Beachtung und Neugier
abzuverlangen, ohne dass er auf sie hören oder sie verstehen wollte.
Er sah sie nun an.
Sie schaute mit leicht geöffnetem Mund zu
ihm. Es war, als käme wie versehentlich ein Seufzer über ihre Lippen, der ließ
in die Wangen Grübchen fallen. Sie schien ihn zu fragen: „Sicher kennst du das
auch?“ Er wusste nicht was, doch stimmte dem zu, er war so sehr gefangen. Dann
kam ein vergnügter Schluchzer, der ließ ihre Augen leuchten und zauberte
Fröhlichkeit auf ihre Lippen und auch ein wenig spöttisches Vergnügen: “Wenn du
möchtest, kann ich den Verband nun wechseln“. Jetzt, nur jetzt, nur diese wenigen
Sekunden hatte er das unverhoffte Glück die Fröhlichkeit des lieblichen
Gesichtes zu erleben.
Ich glaub, die Kleinen sind hier richtig
glücklich
Von seiner Frau erfuhr der Großvater, dass seine Enkelinnen, sechs und zehn Jahre,
bei ihrem Onkel im Norden Deutschlands zu Besuch waren. Der Onkel lebt zusammen
mit einem lieben Freund und sie haben gemeinsam einen Haushalt. Die beiden sind
sich ziemlich einig. Der Freund arbeitet im #Hospiz und hat nebenbei eine
kleine Landwirtschaft. Beide kümmern sich um die „Tiere“, Hühner, Enten, Gänse,
manchmal Schweine und zwei Pferde. Die machen viel Arbeit. Hauptsächlich aber
kümmert sich der Freund darum, und der Onkel ist mehr im Haus, also mit dem
Haushalt beschäftigt, obwohl auch er in der nahen Großstadt eine selbständige
Arbeit hat.
Als die Mädchen eintrafen, gab es viel
Aufregung, weil die Männer es beiden in jeder Beziehung recht machen wollten.
Der Freund kam am späten Nachmittag heim und
fand die Mädchen und den Onkel überglücklich in der Küche. Allerdings war der
Onkel dabei, die Küche komplett zu säubern.
Der Freund sprach ihn an: „Die Küche hast du
doch gestern gerade erst gemacht.“
Darauf der Onkel: „Das muss sein, wir haben
heute gebacken!“ Darauf der Freund: „Das versteh ich nicht“. Nun sprang die
ältere der Nichten ein: „Das ist so! Er ist so, meine Mama ist so, und meine
Omi ist auch so“.
Später sagte dann der Onkel zu dem Freund:
„Ich glaub die Kleinen sind hier richtig glücklich“.
Über der Eingangstür im Innenbereich hing ein
winziges Holzkreuz. Das schaute sich die Ältere an uns holte dann ihr Handy
heraus und googelte.
In der Nachbarschaft lebt dieses ganz besondere Mädchen. Wenn es
mit den anderen Kindern im Innenhof spielt, fällt es gar nicht auf. Nur wenn es
trällert oder eine Melodie vor sich hinsingt, hebt es sich von allen anderen
ab, und seine Spielkameraden, meistens Spielkameradinnen, werden sofort
aufmerksam. Es singt so besonders, als ob es Melodien in Sprache verwandeln
könnte. Alle rundherum schweigen, wenn es singt. Es zeigt zwar eine
mädchenhafte Scheu, traut sich aber dem, der ihm zuhört an. Es hat auch eine
besondere Gestik mit den Händen und singt mit Geduld und eindrücklichen Worten.
Wenn es ausgesungen hat, spielen die Kinder weiter, und alles ist
normal. Kürzlich hat jemand seine Mutter angesprochen, weil man mehr über ihre
Tochter wissen wollte.
„Ja, sie singt mit ihren neun Jahren auch im Opernchor. Neulich
aber war sie so verzweifelt und enttäuscht von sich, dass sie sagte: Ich singe
in den hohen Tönen so wie Enten quaken.
Ich rede ihr dann zu und sage:
Das ist das Besondere an dir, das ist ein Geschenk“.
Die Mutter hatte recht, denn der Gesang der Tochter ist etwas, das
den
Zuhörer, der Abseits steht, zur Andacht zwingt. Der ist nur
Zaungast, aber er darf die schöne Frage stellen: „Womit habe ich dies Glück
verdient“.
Meine Mama
Schade, dass nur noch so wenige Jugendliche
an Märchen glauben, denn es ist zu märchenhaft, was mir ein älterer Freund
berichtete:
„Das wird mir keiner glauben. Ihr wisst
sicherlich, dass ich als Waise aufgewachsen bin und nie von meiner wahren
Mutter jemals irgendetwas wusste oder hörte, das war damals schier unmöglich.
Mein Interesse war entsprechend groß und ich habe viel gefragt und einiges
gehört, doch niemals etwas, das mich hätte weiterbringen können. Nun, schon
fast als alter Mann, saß ich wieder, weil es sich ergab und weil die
regelmäßigen Besuche zu meinen Aufgaben in unserem kleinen Ort gehörten, ganz
allein beim Bürgermeister.
Wir verplauderten uns, das kam schon mal vor,
und ich berichtete, wohl etwas aufgewühlt, von meiner Lebenssuche. Der
Bürgermeister aber sagte mir: ‚Da hat sich doch so viel geändert, und ich kann
befugt in ganz bestimmten Registern suchen und vielleicht, wer weiß‘?
Schon nach kurzer Zeit rief er mich wieder an
und hatte frohe Botschaft: ‚Du glaubst es nicht, aber wir haben deine Mama
gefunden und sie lebt. Sie lebt und wohnt ganz in deiner Nähe, und du hast
sogar Geschwister‘.
Ich konnte sie wirklich und gesund in meine
Arme nehmen, und es gab viel zu erklären und zu fragen. Das ist inzwischen ein
paar Jahre her.
Vor Kurzem hat sie sich entschlossen nichts
mehr zu essen und nichts mehr zu trinken. Sie ist einfach gestorben. Darüber
empfinde ich keinen Schmerz nur einen unendlichen fast körperlichen Verlust und
große, große Dankbarkeit“.
Eine Dame sprach mit ihrem rechten Arm
Wir, meine Frau und ich, gehen gerne in
überdimensionale Blumenhäuser. Die vielen Farben der Blumen und Blüten, deren
Größe, Vielzahl und Wachstum begeistern uns immer wieder. Mich strengen
eigentlich nur die langen Wege etwas an und ich, als Mann, muss manchmal
aufpassen, mit meinen Bemerkungen.
Da nämlich überwiegend junge Frauen diese
Häuser besuchen, kann es sein, dass ich durch eine leise Bemerkung, z.B. bei
einer roten Kamelie: „Das sind aber wirklich prachtvolle Blüten“, von Frauen,
die sich in meiner Nähe befinden, und die das mit gehört haben, eine Lawine der
Begeisterung zu hören bekomme. Ich höre dann zum Beispiel: „Finden Sie das
auch? Es ist so selten, dass sich Männer dafür interessieren“, oder „Die
meisten Männer gehen doch einfach nur daran vorbei“. Dem kann ich nicht
zustimmen, weil ich es eigentlich auch nicht beurteilen möchte.
Eine dieser Damen fiel mir besonders auf,
weil sie nicht mit mir, sondern mit ihrem rechten Arm sprach. Dafür hob sie ihn
ein wenig in die Nähe ihres Gesichtes und erklärte lebhaft, mit der anderen
Hand gestikulierend, was sie an Prächtigkeiten fand und sah.
Zu meinem Erstaunen hörte ich eine
Antwortstimme, auch die Stimme einer Frau. Dann fielen der Dame beide Arme nach
unten. Am rechten Handgelenk entblößte nun der nach oben verschobene Ärmel
ihrer Bluse, eine Armbanduhr. Die war bestimmt eines dieser technischen
Wunderwerke der Gegenwart, eine Multifunktionsuhr mit Telefon, Lautsprecher,
verschiedenen Apps wie Fotoapparat, GPS usw. usw. aus dem meine Enkelin, die
auch so etwas hat, in größter Ernsthaftigkeit die Stimme ihrer Mama, die Anrufe
ihrer Freundinnen usw. usw. abhört. Als ich sie einmal fragte, zeigte sie mir
eine Miniaturschrift des #Vaterunsers: „Die habe ich von Google kopiert. Man
weiß ja nie, Opi“.
Ein Blumenladen kann doch enorm überraschend
und lehrreich sein.
Wunschdenken, das ist fast wie reines
Wünschen, hat meiner Meinung nach viel, eigentlich viel zu viel mit Täuschung
zu tun, weil man sich selber täuscht. Wunschdenken kann aber auch idealisiert
zu Frömmigkeit führen, und in diesem Sinn von Anfang an als ehrliches
Wahrnehmen eines Herzenswunsches empfunden werden.
Dafür gibt es genügend wunderbare
Beispiele, die aber wiederum zu oft, wegen eindeutiger aber auch scheinbarer
Aussichtslosigkeit, belächelt werden.
Die ganz großen Vorbilder sehe ich in Albert
Schweitzer und Mutter Teresa. Leider steht der unwissende Bürger diesen
herausragenden Menschen manchmal ohne persönlichen Zugang oder Bezug gegenüber.
Ein Zugang wäre, Gleiches oder Ähnliches selber tun zu wollen und dies als
Bereicherung zu empfinden.
Wunschdenken kann aber auch enorm aus
Hass und Neid bestehen. Vielleicht habt ihr ja schon einmal von Shakespeares
Drama, König Lear, gehört.
An dem Beispiel der
Verhaltensforscherin,
Dian Fossay, haben sich ebenso Neid und
Hass, vielleicht auch Missgunst in einem schrecklichen Mordgeschehen
niedergeschlagen.
Es ist wohl mit das schlimmste Vergehen,
einem anderen Menschen durch Mord oder Totschlag etwas aufzwingen zu wollen,
und demjenigen oder derjenigen jede Möglichkeit, geschenktes Leben zu leben,
gänzlich zu nehmen.
Mein
Blick fällt durch das Küchenfenster auf den Innenhof.
Darin
befindet sich die große Kiste voller Sand zum Spielen für die Kleinen.
Heute
steht am Rand ein Mädchen, das ist zehn, vielleicht auch zwölf, das balanciert
gelangweilt auf den Seitenhölzern der Umrandung.
Es
erscheint ein Junge, der ist jünger und ein wenig kleiner, aber hocherfreut
spricht es sofort zu ihm mit eleganten Krümmungen der Finger, tänzerischem
Schwenken seiner Hand, und dann mit beiden Armen.
Es
ist still bei mir, das Fenster ist geschlossen, doch ich sehe, wie das Mädchen
ihn zur Eile treibt, und er läuft fort und kommt mit einer Schaufel wieder. Das
scheint gut.
Das
Mädchen zeigt nun auf den Sand und macht ihm Zeichen, dass er den zu einem
Haufen, dann zu einem Berg und dann zu einer Burg zusammenschaufeln soll.
Er
gibt sein Bestes, und der kleine Hügel wächst.
Dann
setzt es sich auf die Umrandung an die Burg und zeigt ihm seinen Platz an ihrer
Seite.
Beide
kuscheln eng und haben es geschafft. Sie sind nun Königin und König oder
Punkerin und Rapper oder Ritter und Prinzessin oder einfach zwei, die sich
gefunden haben und nicht voneinander lassen wollen.
Ohne
Eile schiebt das Mädchen mehrmals seine schulterlangen Haare, die nach vorne hängen,
hinter beide Ohren, dabei neigt es seinen Kopf gelegentlich zur Seite, lässt
ihn aber nicht aus seinen Augen.
Von
dem vielen Spielzeug in der Nähe rühren sie nichts an.
In den Sternen
bleiben die Gesichter unerkannt.
Ich mein' es so:
in einer
Sternennacht, die voller Klarheit ist, und ihre Sterne fast aus ihrer Klarheit
fallen lässt, dass man gespannt nach oben blickt und auf die weißen Nadelstiche
in der Schwärze achtet, die in ihrer Schwärze immer tiefer, immer schwärzer
wird, in einer solchen Sternennacht wird alles hell, was dunkel ist, und
Dunkelheit wird eingeschränkt auf helle Flächen.
Auf der Brücke
über einem stillen, glatten Wasser, finde ich mich endlich in den Sternen
selbst. Die ruhen über mir und unter mir, und mein Gesicht bleibt unerkannt im
Wasser stehen, und gleich neben mir, ich wage nicht mich umzudrehen, steht ein
zweiter Mensch und stellt sich in sein eignes Sternenzelt.
So einfach ist die
Welt, und einfach ist es auch, ihr etwas anzutun.
Ich bräuchte nur
mit einem kleinen Stein nach ihr zu werfen und zerbräche ihr Gesicht.
Der Mensch in
meiner Nachbarschaft steht still und hofft wie ich auf ihn, dass nichts
geschieht, und beide sehen wir nach unten und dabei nach oben in die Kuppel.
Nein, ich höre keinen Atem, ja, er muss sehr eng an meiner Seite sein, spüre
aber keine Wärme, die sich überträgt.
Ich sehe in der
Tiefe in das Doppelbild, ins doppelte Gesichterschwarz und halte meinen Atem an
und hebe meinen Kopf und wende meinen Blick zur Seite, und ich finde mich hier
ganz allein.
Mein Nebenmann ist
nicht vorhanden, und ich sehe schnell ins Wasser und ihn eben aus dem Bild
verschwinden, und er ist nicht neben mir und war und ist nicht über mir, und
außer mir war nichts in dieser Nacht, die mich in ihre Sterne stellte.
Du liebst den Mond, das hast du stets betont,
und überhörst die Leute, die dir Berg und Tal darauf erklären wollen.
Das, sagst du, nimmt jede Illusion, und du
hast nichts davon, auch nicht danach gefragt.
Wenn sie auch grollen, sollen sie den Mond in
deinen Augen lassen wie er ist, er soll so bleiben.
Dann stehst du in seinem Silberlicht und
lässt dich in Gedanken treiben.
Anders sieht es schon in Frankreich aus, und
bei den alten Römern, die beim Nachtschmaus saßen, ihren Sonnenwein aus
Mondsteingläsern tranken und genüsslich dabei aßen, sich danach beim Singen in
die Arme sanken. Deren Mond war immer weiblich.
„Luna lucet“, heißt, es scheint die Mond, so
unausweichlich, schaut ganz dicht beim Kreuz des Südens raus.
Und auf Französisch dann „La lune“. Wie
klingt das schön. Die Mond ist denen schwanger jedes Mal im weiten All. Danach
vergeht der Spaß ganz langsam, denn sie kehrt zurück zum Anfang.
Es ist sonderbar. Der Dichter Matthias
Claudius beschreibt ihn als vertrauten Freund, der ihm im Herzen wohnt sobald
er aufgegangen, und die goldnen Sternlein prangen.
Wunderbar lässt er den Mond auf Erden selbst
dem Nachbarn Trost und Einkehr werden, lässt den Kranken Märchen der Genesung
ranken.
Eine mir bekannte Frau hatte allerhand
eigenartige Vorstellungen. Sie war überhaupt nicht dumm, aber doch eigenartig,
denn zum Beispiel sprach sie von ihren Puppen als säßen die neben ihr und dass
sie sie erziehen müsste, aber nicht wie Kinder, sondern eben wie Puppen, also
in Poesie.
Sie liebte sie und war streng mit ihnen. Sie
musste sich auch um die „Lehrer“ für ihre Puppenerziehung kümmern. Sie meinte
damit, dass die Puppen nur richtig erzogen würden, wenn sie sich einem
Betrachter nicht entzögen, sondern dessen Aufmerksamkeit auf sich lenken
würden. Man müsste deshalb den richtigen Blick für die Puppen haben. Das war
ihr so wichtig.
Die Betrachter mussten also belebt und voller
Zuwendung sein, das erst gäbe ihren Puppen Leben.
Wenn sie mit ihren Puppen alleine war, hatte
sie den Übergang vom Tag zur Nacht für Ihre Lieben abgeschafft.
Frei nach ihrer Wahl, damit ihre Süßen sich
nicht lange sehnen mussten, schuf sie Mondlicht, Sonnenschein und manchmal
sogar ein paar Tröpfchen Regen.
Im Laufe der Erziehung dieser Kleinen kamen
ihr jedoch irgendwelche Zweifel und sie fing an, den einen Tag zu fürchten, an
dem die Puppen ihr in Poesie entflögen.
Das empfand sie so: sie selbst würde dann
nicht mehr in deren Leben passen und müsste loslassen können. Das würde sicher
sehr schwer für sie sein, aber das nahm sie jetzt schon stolz und als ihr
Schicksal an. Sie wusste auch, sie würde dann aus einem Puppenheim neue,
unerzogene Puppen zu sich laden.
Als Hermann Hesse
1949 über das Radio, also nur über Lautsprecher wie es damals auch nur bei
einigen Wenigen möglich war, seine Rede über Glück hielt, war ich 11 Jahre alt und erinnere, dass man in ganz
Deutschland den Atem anzuhalten schien.
Die Rede war
angesagt worden, fiel auf einen Sonntagvormittag, und es war in unserem Haus
totenstill.
In unserem
Nachbarhaus wohnte Hermann Claudius, der Ur- Urenkel von Mathias Claudius, und
der hatte mich auf die Rede aufmerksam gemacht: „Junge, du musst gut hinhören“.
Vom Glück zu sprechen war in der Zeit als
redete man von einer Verheißung, also einem Versprechen für alle Zeit. Ich nahm
jedes gehörte Wort der Rede atemlos und begierig auf. Es betraf ja meine
Zukunft. Glück blieb mir von nun an und für lange Zeit die Beteuerung, dass die
Zukunft etwas für mich bereithalten würde.
Glück war für mich
ein Versprechen.
Mit Glück hat es aber eine ganz eigene
Bewandtnis, allein schon deswegen, weil man sich Glück nicht „vornehmen“ kann.
Wünschen kann ich es mir, aber ich kann es mir nicht vornehmen oder beschaffen
wie eben die Erinnerung oder Gewohnheit, und Erinnerungen an Zeiten des Glücks
sind keine wahren Erlebnisse.
Selbst Erfolg, der ein großes Glück sein kann
und oft mit enormer Erleichterung verbunden ist, hat viel mit Vergessen
gemeinsam.
Glück und Erfolg
kommen sehr oft überraschend und werden noch nicht einmal immer gleich als
solches oder überhaupt wahrgenommen.
Glück und Erfolg
sind also nur dann für mich wirklich, wenn sie eintreffen und ich es oder ihn zur
Kenntnis nehme. Erlebe ich beides aber, können sie für mich ein enormer Gewinn
sein und zwar besonders an Zeit, Zeit, die mir Freiraum schaffen könnte, die
mich einmal richtig aufatmen lassen könnte, Zeit, die es mir vielleicht
erlauben würde, wie ein Reicher oder eine Reiche mich um nichts zu kümmern,
mich einfach beschenkt zu fühlen und mich einen Augenblick lang frei von jeder
Verantwortung zu fühlen.
Wahrscheinlich ist
darin der Wandel des Glücks von früher zu heute verborgen. Früher bescherte
Glück Verantwortung und heute nimmt sie sie mir.
Aber auch diese
geschenkte Zeit wird nicht immer als solche wahrgenommen. Zu sehr bin ich mit
„Wichtigerem“, also Alltäglichem, befasst.
Wird sie jedoch
bei einem versehentlichen Aufatmen, Luftholen, als geschenkte Zeit entdeckt,
kann diese gewonnene Zeit das Glücksgefühl und das Erfolgserlebnis gewaltig
anheben.
Gewohnheit, Glück
und Erfolg stehen wie nicht beachtete Sterne am Abendhimmel. Erst als
Sternenschnuppen erhalten sie Bedeutung und werden wahrgenommen.
Gewohnheit, Glück
und Erfolg sind nicht voneinander zu trennen. Sie haben eine weitere große
Gemeinsamkeit. Alle drei können bis zu ihrem Eintreffen Arten des Vergessens,
des sich nicht Erinnerns sein und rufen bis dahin auch kaum Wahrnehmungen als
Geschehnisse hervor.
Erregen sie jedoch
meine Aufmerksamkeit, werden sie also wahrgenommen, sind sie bereits geschehen.
Sie werden bis
dahin höchstens als ein „Irgendwie“, als Zustand registriert.
Sicher, Vergessen,
kann wachsen und sich damit verändern und somit aus dem Zustand der gewonnenen
Zeit auch wieder ganz verschwinden. Ja, es kann auch Glück sein, wenn Vergessen
vergeht.
Vorfreude aber erhebt sich über alle drei, weil sie
Gewohnheit, Glück und Erfolg in Vorwegnahme eines Geschehens sofort in geschenkte
Zeit ummünzt.
Sie schenkt mir in
diesem Sinn enormen Gewinn. Der vergeht auch nicht, nur weil das Ereignis noch
nicht stattgefunden hat. Vorfreude wird sehr oft über einen langen Zeitraum
empfunden. Sie kann nie Gegenwart werden, weil sie von der Logik her mich fast
ausschließlich auf ein Ereignis vorbereitet, welches außerhalb des eigenen
Vermögens liegt.
Das Glück der
heutigen Zeit, auch wenn es am liebsten verschwiegen wird, besteht scheinbar im
Vergessen und im Nichtwahrhabenwollen. Trotzdem überstrahlt Vorfreude an erster
Stelle alles und wird zum reinen Glücksträger, besonders weil es einen starken
Bruder an der Seite hat, nämlich Vertrauen. Vorfreude hält mich frei von jeder
Verpflichtung. Ich fühle mich immer mehr als Glückspilz, je größer die
Vorfreude und mit ihr mein Vertrauen ist. Christliche und alle religiösen Feste
sowie weltliche Feste tragen Vorfreude als Glücksbringer in die Herzen.
Aber Vorsicht:
viele Versprechen auf Vorfreude können unwahr sein, z.B. wenn die Versprechen
in unredlicher Absicht herangetragen werden, und die Vorfreude nicht eine
Wahrnehmung meines Herzens ist. Schleicht sich dann Misstrauen ein, bricht das
Glück der Vorfreude zu schnell in sich zusammen.
Die alte Tante
Es ist in einem der letzten Jahre passiert,
als eine übergroße Hitzewelle Deutschland, Frankreich und eigentlich ganz
Europa heimsuchte. Der junge Vater war mit seinem Sohn, vielleicht acht Jahre
alt, ins Veteranenheim gegangen, um die alte Tante zu besuchen. Große Lust
hatten beide nicht, denn in dem Vorraum krähte ein riesiger aber harmloser
Papagei, der auf einer Holzschaukel angekettet war. In allen Räumen herrschte
dieser Geruch einer Mischung aus Essen, Kölnisch Wasser und abgestandener Luft.
Hinzu kam, dass die beiden schon im Freien sehr schwitzten. Wie sollte es dann
erst drinnen sein?
Es war Nachmittag. Die Tante lag in ihrem Zimmer, grau im
Gesicht, regungslos auf dem Bett und reagierte nicht auf deren Begrüßung. Sie
schien sich sehr zu quälen.
Eine Pflegekraft,
die der Sohn einfach ansprach: “Tanti geht es so schlecht, was hat sie?”, war
selbst genervt und sagte. “Deine Tante sollte mehr trinken, das kommt alles
durch die Hitze“. Offenbar konnte die Tante das aber nicht ohne fremde Hilfe.
Entgegen der
Zustimmung der Pflegekraft entschlossen sich der Vater und der Sohn, obwohl die
Heimleitung einen eigenen Arzt im Haus haben sollte, einen Notarzt zu rufen.
Als der ankam,
erkannte er sofort die Notlage und verschrieb der Tante einen Tropf, der war
sogar im Haus vorrätig, an den sie auch sofort gehängt wurde. Dem Vater
erklärte der Arzt hinterher: “Sie haben ihr das Leben gerettet. Die Dame hätte
die nächste Nacht nicht überlebt”. Dann wies er eine Pflegekraft ein. Die sagte
allerdings wie beiläufig, dass der hauseigene Arzt leider seit Tagen nicht zur
Verfügung stünde, sonst hätte so etwas nicht passieren können.
Von meinem lieben Nachbarn hörte ich ganz plötzlich ein
Geschrei: „Die impfen meinen Körper nicht! Nein, impfen lasse ich mich nicht!“ Ich
war aber nicht so dicht dabei und verstand: „Ich esse meine Suppe nicht! Nein,
meine Suppe ess’ ich nicht!“
Aha, der Suppenkasper, dachte ich.
Später klärte man mich auf:
„Das gibt’s doch heutzutage nicht“.
Welch ein Glück für den Nachbarn, sonst wäre er am fünften Tage
tot.
Wir hörten ein Gedicht, das ging an mir
vorbei und blieb bei dir, die ich doch lange kannte, stehen, und es fühlte
deinen Puls, und später sagtest du einmal, es wäre dir, als hätten deine Worte ein
Gedicht geschrieben, und es sei doch nur ein lang vermisstes Schiff am Horizont
erschienen und vorbei gefahren.
Anderntags sah ich dich dann am Rand des
Wassers sitzen, und du schautest in dein Spiegelbild, das fandst du schön und
zauberhaft und griffst hinein und immer wieder schnell nach dir, dir nah zu
sein.
Dem Orgelbauer sei dies angesagt
und seinem Meister „Unverzagt“
und auch den Vätern, die mir Namen und den
Segen geben für dies Leben.
Alle will ich fragen und die vielen
lieben Leute, die mir Pate stehen:
„Weiß denn keiner, wie dies Kind
aus Gottes Hand entstand?
Es war zu Zeiten, als den Menschen
Gott noch göttlich war, und er nicht selbst
für alles immerdar gerufen wurde.
Ja, es war zu Zeiten, als die Menschen
Engel zu Gesicht bekamen und sie diese
auch an großen Tagen fragen durften:
hat mein Werk denn Gott gefallen?
Es war zu Zeiten als uns Gott
den Feiertag ausrief
und uns zur Demut mahnte,
und die Engel durften, wenn mal einer
länger schlief, getrost den Kopf auf ihren Händen
noch einmal wenden.
Doch um die Ruhenden zu schützen,
vor dem einen und dem anderen,
damit sie keiner rief an diesem Tag
schuf Gott in göttlicher Manier,
hin zu den Menschen einen Zaun aus
Tausenden von Orgelpfeifen.
Über die blies zart ein Wind.
Und jedes Menschenkind, das doch die
Neugier trieb, in Gottes Hand zu blicken,
blieb in Entzücken in dem Garten voller
Klänge stehen; nur sein Ohr bekam zu sehen,
was es sich zu gern erraten.
Doch in diesen Augenblicken
stahl man, was man hörte,
und versuchte nachzubauen hier auf Erden
was sonst Himmlische und Irdische betörte.
Also ist es recht, wenn einer sagt:
Wer haucht nun unsrem
Wunderwerk das Leben ein?
Wir können unser Handwerk
gut beherrschen,
und wie unsre Väter, unsre Mütter,
geben wir das Beste.
Ach, beinahe hätte ich‘s vergessen,
glaubt mir, eines könnt ihr tun,
wenn meine zauberhaften Klänge klingen,
auszuruhen,
und wie Engel lasst ihr euch die
Andacht singen,
und vielleicht sagt einer dann zu euch:
Ja MIR hat euer Werk gefallen“.
Eigentlich wuchs sie in Zweisamkeit,
die liebe Weihnachtszeit,
und wurd in einem Augenblick
ein Glück zu dritt.
Ja, eigentlich warn es wohl immer drei,
dort, in der lieben Weihnachtszeit:
mit Vater, Mutter, Kind,
mit Esel, Schaf und Rind,
mit Haus und Stadt und Land,
mit Männern aus dem Königstand.
Und eigentlich ist man allein
in jeder Weihnachtszeit,
und insgeheim denkt man vielleicht
an jenen Stern, der in der Nacht
am Himmel stand,
und eigentlich hätt man es gern
dem Nächsten auch gesagt
und ihn gefragt nach dem,
was man dort fand;
und ruft den Nachbarn laut
und lädt ihn ein
und freut sich beim Zusammensein
der lieben Weihnachtszeit.
Die Vielzahl meiner Veröffentlichungen erfolgte im
Verlag: „Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik. e.V.“ Leipzig, unter ISBN:
3-937264. Veröffentlichungen von Harald Birgfeld auch
in Druck und Herstellung bei Books on
Demand GmbH, 22848 Norderstedt und online.
Literatur
für Kinder und Jugendliche:
Alina und Lilly, Kinderbuch entstanden in
der Zeit von Corona,
100 S. A4.
Laubenpieper, Gedichte für Kinder und Jugendliche, ab 6 Jahre,
40 S. A5
Opi,
glaubst du an #Gott? 19 Erzählungen und 2 Gedichte Für Kinder und Jugendliche ab 8
Jahre,
44 S. A5.
Lyrik:
Alsterwanderweggedichte, 41 zeitgenössische Gedichte, (illustriert), 48 S.
..and I said to myself, what a wonderful world,
36 Gedichte mit
fantastischen Inhalten, 44 S.
Auf deiner Reise zum Rande im
Rande des Randes der Sonne 187 Gedichte: Im Innern der Sprache werden Kräfte
freigesetzt. 184 S.
Bärbel und
Harald, Epos, Gedicht in 93 Teilen
Die Frau
des Terroristen, 53 Facettengedichte
Die
Insassinnen, Epos, Lyrik,
Außenlager KZ-Sasel, 136 S.
Die Zeit der Gummibärchen ist vorbei, 76
zeitgenössische Gedichte, (illustriert),
108 S.
Feuer,
das zur Speise wird, 114 Gedichte aus meiner digitalen Welt, 68 S.
Für dich…, 43
Liebesgedichte und 15 Augen-Blicke, 32 S.
Gedichte,
veröffentlicht in ausgewählten Anthologien, und Namenlos von meiner Insel,
42
Briefe, Lyrik, 108 Seiten,
Großes
Liebestestament, 68 Liebesgedichte, 144 S.
Honigweißer Duft, 14 fantastische Gedichte, 32 S. dabei 14 farbige Seiten.
Im
Reißverschluss der Illusion, 57 Facettengedichte
Liebestestament, 37 Gedichte Liebeslyrik, 44 S.
Mund aus Glas am
Rand aus Fleisch, 114
Gedichte, Schwarze Liebeslyrik, 120 S.
Sasel, Geschichte
eines Außenlagers, Vers-Epos, Lyrik, KZ-Sasel 140 S.
Sofortige Lähmung,
112
Gedichte aus dem Innersten, 72 S.
Unter einem
Mikroskop, 36
Gedichte für eine parallele Welt, 28 S.
Von Haut zu Haut, 132 Gedichte: Was
macht meine Liebe an dir und an mir mit mir und mit dir? Liebeslyrik. 48 S.
Wir gerieten
in den Gürtel der Meteoriten, 10.000 Aufschläge, Band 14:
Aufschläge 6502 – 6999, ca. 500 Strophen aus einem Zyklus von
10.000 Strophen, 224 S.
Wo die schwarzen Blätter wachsen, 129 erotische Gedichte? 76 S.
Prosa:
Die
Tätowierungen der jungen Tanja W.
Selbstsuche
und Selbstfindung einer jungen Frau, 132
S.
Die
Entdeckung der eigenen Zeit
Zeit ist die Wahrnehmung eines Ereignisses.
Beispiele,
Grundsätze und Erläuterungen. 92 S.
Zeit, was
ist das?
36 lebensnahe Beispiele, Grundsätze und Erläuterungen sollen den Leser
die Wahrnehmungen von Ereignissen miterleben und Wirklichkeit werden lassen,
108 S.
Fünf
Veröffentlichungen/Five Publications (deutsch/englisch),
32 S. Format A5 (1 Band)
Theorie und Utopie der eigenen Zeit,
Theorie und Utopie der anderen Zeit.
Die Zeit der Gleichungen ist vorbei
Societ lyrics, was ist das?
Folienbilder-Entstehung
Kleine Fibel
Arbeitsschutz (für die praktische Arbeit) an:
„Hochschulen“, „Kindergärten“, „Schulen“ ( 3 Bände)
Trennung von B. Phänomen, Trennung,
2017, 148 S. A 5
Pina
Bausch, Nachruf
Über Poesie der Heilung und Glück, ein Essay,
25 S. A5
Vom Sterben nach dem Tod
Warten auf die
Anderen.
Trennung erster, zweiter und
dritter Art, 104 S. A5
Alle Veröffentlichungen von Harald Birgfeld, derzeit online unter
www.Harald-Birgfeld.de Im Volltext für jedermann zugänglich und einsehbar.
Lyrik:
Die
Insassinnen, Theaterstück, Außenlager
KZ Sasel, 3 Akte
Gespräche
dritter Art, 90 zeitgenössische Gedichte
Gespräche
zweiter Art in Art der Art, 89 zeitgenössische Gedichte
Mann aus Blech und Plastikfrau, Theaterstück, Ein dramatisches Bühnenstück
in drei Akten,
Glaube
- Liebe – Hoffnung
Wir gerieten in den Gürtel der
Meteoriten, 10.000
Aufschläge,
23 Gedichtbände
Lyrik von
Harald Birgfeld erschien in mindestens 31 Anthologien