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Harald Birgfeld
Copyright 2008 beim Autor, Harald Birgfeld,
alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf ohne
schriftliche Erlaubnis des Herausgebers, Harald Birgfeld, reproduziert werden.
Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Verfilmung und
Einspeicherung sowie Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Herausgeber, Autor, Redakteur: Harald Birgfeld, über e-mail:
ISBN 3-937264-46-9
Inhaltsverzeichnis
Die Beobachtung eines Problems |
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Wenn du vor deine
Völker tratst, War Stille rings
umher. Meist überkam dich
Nachts die Lust, der
Monarchie, die Königin zu
präsentieren, Musstest der Tortur, die um dich war, und vor dir selbst Besinnung zeigen. Du schufst
Realitäten. |
Deine Angst vor
ungewollten Kompromissen Ließ dich
Herrscherin in deiner Kammer sein. Die Völker lagen
stapelweise in den Fächern. Du hattest schnell
erkannt, selbst Frieden, den du
suchtest, war ein pausenloser Kampf ums
Überleben. |
Von einem alten Richtschwert, das
in dem verschlossnen Glasschrank stand
und blank die Sonnenstrahlen
reflektierte, Wusste man, dass es
als Gastgeschenk,
dereinst auf unsrem Weg zu andren
Welten, Friedenszeichen
werden sollte. |
Du warst mein Philosoph, Der ritt auf
Wellenlängen, der schritt in Akustik durch die
Leere, Der erklärte mir
das Nichts in meinen
leeren Händen. "Nichts,"
so sagtest du "ist das Erkennen einer
Leere." |
"Nichts,"
so sagtest du, "ist auch die Reise des Planeten Durch den absoluten
Raum." "Nichts,"
so sagtest du, "ist nur die Frage nach dem
nächsten Schritt." Du wolltest mir ein
Beispiel Geben und
verschwandst auf ultrakurzen Wellen. |
Ich rief dir nach
und schrie: "Hast du die
Lichtsignale nicht bedacht, wie sie mir täglich Tausendfach die
nächsten Schritte hemmen, Die Gespräche, die
ich mit dir führte und den Abschied immerzu
von mir Und meine
infraroten Schreie? War es das, was du
in meinen Händen sahst?" |
Du hattest recht, Als du den andren
sagtest: "Der dort
drüben müsst es wissen, Der dort drüben kam
aus dem Beschleuniger, Ihn müsst ihr
fragen." Man kam zu mir und
ich Gestand, gesehn zu
haben, Wie das Kind, das
ihr vermisstet, Mit den negativen
Elektronen spielte, Und auch, wie das Weinen eines
Positrons das Kind so rührte Dass es ihm das
Elektron zum Spielen gab. |
Das war allzu gut
bekannt. Man konnte kurz
darauf in einer Tageszeitung lesen,
dass die Eltern ebenfalls
mit Positronen voller
Absicht Kollidierten und
ihr Kind im Feld der
antimateriellen Strahlung wieder
fanden. |
Sie blieben voller Glück im andren
Land Und achteten
darauf, dass das, was wir als Positiv empfanden,
schnell in ihrem Licht und umgekehrt
zu sehen war. |
Von dir, Der du in unsrer
Nähe lebtest, Waren wir gewohnt,
dich mit gesenktem Blick zu sehen. Dir, so sagtest du, Wär jede
Perspektive recht Und auch dabei die
eigne Achtung Zu verletzen. Deine Perspektive
wolltest du auf zwei, Und später dann zur
Übung nur auf eine Dimension
verringern. Wie das enden
würde, Könnten wir wohl,
eben wegen ausgelassener Dimensionen, nicht
mehr sehen, Was wir aber
fänden, wäre wichtig. Wir, so batst du, Sollten dir, so gut
es ging, berichten. |
Tatsächlich fanden
wir dich schon Nach kurzer Zeit In zweiter
Dimension. Du warst ein
schmales Laufband dessen eine Seite Du belebtest. Worte allerdings
von dir behielten beide Enden, Auf der ganzen
Länge Einmal nur
gewendelt, in den Händen. So, versprachen
deine Worte, Könntest du
trotzdem noch Räumlich leben ohne
selbst im Raum zu sein. Wir riefen dich und
trugen dir dein Überleben vor und
wussten doch nicht mehr, dich Zu erreichen und
entdeckten nicht den Aufenthalt. |
Dann ließ dein Wort den schmalen
Streifen los, Und was uns blieb,
war nur das Wörtliche. Wir konnten deine
Wörtlichkeit begreifen, Aber du und deine
Lebensfläche Schmolzen
unsichtbar zu einer Dimension Und waren frei von
jeder Perspektive. Oft strebte man auf
ganz verschiedenen Gebieten die
Abstraktheit an, um Klarheit zu
erlangen, und man endete in jeder Suche immer wieder
ungewollt vor absolutem Nullpunkt tiefster
Temp'raturen. |
Zwischen der Begrüßung und dem Abschiednehmen lag
nur dein Entsetzen über die
Begegnung. Dein Weg trieb dich
direkt in Kollision dem
Unglück in die Arme. |
Du erinnertest den
Tod der Astronauten, die am
Anfang ihres Starts ins All, In reinem
Sauerstoff Verbrannten. |
Dann zerschoss ein
ultravioletter Strahl, der Für die Zündung
vorgesehen war, Zugleich das
Schloss der Kettenreaktion die dich Betraf. |
Viel zu spät
bemerkte ich, dass deine Kammer, ohne jedes
Fenster war. Was ich statt
dessen sah, und was mir licht Und dreidimensional
doch Ausblick gab, War Hologramm, die
wunderbare Art, den Sonnenschein in
flüssiges Acryl zu gießen und
noch spät des Nachts, Des Winters,
jederzeit und immerzu die ausgehärteten, die Unzertrennbaren,
die nicht zerstörbaren Erinnerungen neu zu
genießen. |
Als du dich mir so
fröhlich zeigtest, Nahm ich deinen
Sinn Für wahr und gab
auch nicht mehr Acht auf deine Raumverkleidung. Erst als ich
merkte, wie die Steifheit meine Glieder
überkam, und deine Augen mir den
Sonnenschein, den ich vorhin In deinem Fenster
sah, vorspiegelten, Begriff ich, dass
ich selbst schon Inhalt deiner
nächsten |
Ganz fein
geschliffen trug mein Hologramm bald
jedes Kind an seinem Arm. Ungewollt
verbrachte ich so, hunderttausendfach Durch dich geteilt,
mein völlig Unbewegtes und von
allen Seiten
dreidimensional geprägtes Leben. |
Du fragtest mich
nach meiner Meinung und nach Kybernetik und nach
einer Linie, die du nicht
zu ziehen wagtest. |
Und ich sagte dir,
dass einst ein König arm war, da
er viel zu lange nur das Reich umhegte, und
sein Sohn, ganz anders, pflegte Armut, da er das,
was ihm der Vater hinterließ,
das Volk, Weit über alles
liebte. |
Später erst, als
auf verlorenem Gut, Der Enkel mit
vergangenem Reich Die Armut in der
Linie zog, Erübrigte sich auch
die Frage, Und er wurd
Gelehrter in der Wissenschaft der |
Die Kette
leuchtender Dioden Zeigte uns im Wechselspiel
den Weg durch
Elektronik. Gleich nach dem
Codieren der Personen galten wir
als integriert. Führung war uns
unsichtbar der Schwarm von
Elektronen in der Leiterbahn. |
Hier waren wir zu
Gast, Und hier, so fiel
uns auf, war Welt allein, Hier spürten wir
das Unbeteiligtsein am Werke, Hier entstand und
war im Rohbau teils schon
fertig, eine absolute Unabhängigkeit. Mich überkam
Begeisterung Für diese Kälte, Und ich wollte
bleiben. |
Die
Verwaltungsprozedur, der ich mich Wochenlang geduldig
unterwarf, Beschied zum
Schluss, mir eine Antwort Vorausgesetzt, ich
wär bereit, Allein schon wegen
der Beständigkeit, mich in ein Elektronenpaar zu
teilen, Dürft ich reisen. Als ein einzelnes
Ion geriete man zu leicht in Polarisation mit andren Elektronen. |
An fremder Küste
standst du lange und hieltst Ausschau. Vor dir lag das Auf
und Ab im Stöhnen grün
bewegter Decke. In den vielen
Felsen um dich her, Auf heißem Strand, Dem deine Füße
nicht entweichen konnten, Tummelte sich
eigenartiges Getier. |
Als wenn es dich
nicht gäbe, Räkelte sich
Fremdheit in dem Sand. Sie wendete in
Übermut Den Leib, den
Schuppen hüllten. Als eine Windbö in
die Wellen fiel Und Kronen schaumig
in den Sprangst du ohne
Frage In den Kreisel, Ließt dich steil im
Drehen in die höchsten Höhen tragen. |
Schwindel, der dich
kurz erfasste, Ließ dich wieder
sein und nun Erkanntest du auch
unter dir das schuppig Schuppentier und
alles, Was dich schreckte
und die Füße, die in Fremdheit
steckten. Du erkanntest eine
holographisch aufgebaute Welt, warst selbst
polarisiertes Licht, Mit deinem
Laserstrahl der Regisseur, der
Wanderung An fremder Küste
inszenierte. |
Meine Taschen waren
leer. Leer war auch mein
Zimmer In dem Haus. Tisch und Bett und
Stühle Hattest du schon
längst Entfernt. |
Ihr Stehen in dem
Raum trotzdem, Sie nah und
rundherum in Wirklichkeit zu sehn, War das Gelingen
deiner Wissenschaft, War Hologramm. Diese Technik,
echte Gegenstände Mir in Wahrheit
wahr und doch als Bild zu zeigen, Zum Beleben
einzuladen und zugleich mir Mein Ableben
aufzuladen, Traf mich schwer. |
Erst, als ich es
verstand, Im Hologramm mich
strahlenhaft und dreidimensional Auch wohnlich
einzurichten, Fiel dir auf, Wie eng wir in der Schmiede, glühend
in dem Feuer, Form in Form, Untrennbar
aufeinander stießen. |
Du irrtest nicht, Als du in Fremdheit
dir bekannte Namen riefst. Du irrtest nicht, Du wusstest
Fremdheit War in dir. |
Du warst uns
Bahnsteig, Uhr, Geständnis, Doch die Fremdheit War in dir. Rückwärts liefen
deine Zeiger, Stellten Tags die
Nacht und Nachts erwachten deine
unsichtbaren Freunde, Gäste,
denen du, der Wirt, Ein Fremder warst. |
Die Sonne, die dem
Tag die Nacht verlieh und
Nacht den Tag verhieß, Bekannte auf
Befragen, Dass sie selbst
noch nie den Tag in Nacht verbracht. |
Ich sagte es schon
einmal: Auf Befragen hat
die Sonne eingestanden,
nie den Tag in Nacht Verbracht zu haben. |
Sie, die in
verdammter Hurerei sich jedem
jungen Tag Hingab und dann, im
Schoß bereits den Leib der Dunkelheit
verspürte, Und ein wenig später
noch den ersten Schrei der neu
gebornen Nacht erlebte, Wandte sich mit
Grauen ab. |
Ein Ärzteteam, Das schrecklich
lang dem Körper Lebenswichtiges
Organ Verpflanzte, gab
bekannt, es habe In dem Leben des
Patienten Nie soviel des
Lebensglücks Gegeben. Man müsste nur noch
auf die Reaktionen warten. |
Deinen Flug
begleitete in Tiefe Schwarz dein
Schatten, Schoss durch
flaches Wasser Über Grund und über
Stein und stürzend ins Geröll. Dein Flugbegleiter Lebte dir in
Trennung, Bis du selbst, als
stolzer Reiter, Auf dem Felsen in
ihm Landung nahmst. |
Nur so, begriffst
du, konnte er Dir nicht
entkommen, Früher, als du noch
in großen Scharen deine Reisen machtest, Kam es oft zum
Streit, Weil viele
Schatten, deckungsgleich, Den Herrn verloren
hatten Und sich
hemmungslos dem nächsten übergaben. |
Ein Satellit, Der weit im All die
Anweisung erhielt, Sich zu zerstören, Trennte erst in
Sorgfalt Die Befehlsorgane
ab, Um nach dem
Selbsttod Weiterhin in
eigener Regie Zu operieren. |
Das blaue Meer der
vielen kleinen Blumen, Barg viel
tausendfach die weißen Kelche,
Tagessterne, Strahlen, Augen, Meerschaumwolken. |
Blumenkissen, so
wie diese, konnten Ohne Schuhe
bleiben, Tatenlos im Anblick
Jede Reise machen, Waren selbst sich
Ausflug. |
Kristalle, die Im Studium sich
leblos gaben, öffneten im Dünnschliff unter Laserstrahlen einen
Teil der Neuen Welt. Dreidimensional
bespeichert würden sie in Zukunft ganze
Welten In sich tragen und ein
Eigenleben wagen. |
Deine Dienerschaft
bestand aus Leiterplatten,
waren integrierte Kreise, deren
Nadelstich In deinem Herzen
saß. Du warst ganz in
ihrer Hand Und der Erfinder
ihres Lebens, Wusstest, deine
Zeit Wär lange schon
vorbei und durftest doch, als Reisender in unsrer
Zeit, ein Fremdling zwar, In Zukunft weiter
reisen. |
Wir vergaßen die
Verlängerung, Dein neues Leben, Hörten auch nicht
deinen Schrei, Als du in Sorgen
warst, Den Anschluss zu
verpassen, Auch nicht deine
neue Sprache, die uns ja die Übersetzung deiner
implantierten Mikroprozessoren
war. |
Das Kristall, das
schon nach kurzer Zeit der Fütterung Wohl an die tausend
Sprachen sprach, Blieb trotzdem
unverständlich, Weil man es noch nicht
verstand, Sie in die
Gegenwart zu Übersetzen. |
Ich dachte mir, ein
Sandkorn Wäre rund und gab
ihm Tag und Nacht. Doch fiel mir auf,
schon kurze Zeit danach, Dass es in einem
Sandbett lag Und nur zur Hälfte zu
bescheinen war. |
Um hier
Gerechtigkeit zu üben, nahm ich es in Meine Hand und Überall und
immerzu, im Drehen, Mit auf Reisen. In der Elektronik Löste sich auf
andre Weise dies Problem. |
Ein Rechner Schmolz den
Sandberg ein und schnitt den Quarz in Superfeine
Scheiben, die in Kleinsten
Sonnenzellen eines Satelliten
Mikroprozessor gesteuert, nur im Tageslicht
verweilten. |
Stumpf war meine Haut vom Salz des
Schweißes. Ich wusste auch, es
waren jene Tropfen, die in
Angst um Angst euch auf den Stirnen standen und
aus Achseln Brachen. Schwestern,
Helferinnen, Brüder, Gleichgesinnte Standen Paten. |
Ihr, die
Unsichtbaren Wart es, die weltweit
mit hohem Salzgehalt den
feuchten Stoff Vertrieben. Ihr schlepptet ihn
auf unbeschriebnen weißen Pappplakaten vor
euch her und scheutet nicht, euch selbst zu Dienenden zu
machen. Eure Handvoll Leben
Warft ihr
ungeachtet eines Überlebens Einem Leben nur zum
Überleben Vor die Füße. |
Ungeahnt und
weltenweit betrieb ein nuklearer Antrieb, der als
Vagabund und Zwischen den
entfernten Sternen kreiste, Rätselraten, Ob er wohl als Bote
lang gesuchter Fremder oder doch
als tödliche Gefahr, wohlmöglich
aus dem eignen |
Nahm ich den
größten Raum für mich, Und stand ich eng
vor dir, Verleugnete ich
meine Gegenwart am
meisten. Du sprachst mich
an, und ich Gestand, ein Teil
der weißen Wand, gleich hinter
mir, zu sein. |
Du konntest nicht
begreifen, was ich meinte, Auch die andren,
die mich sahn, Erstaunten. Mich in weißer Wand
zu sehn, um dort in Existenz zu
überleben, und wodurch, Berührte euch. Ich leerte meinen
Raum nun ganz Und wurde weit
entfernt zum Teil der weißen
Wand. |
Als ich verschwand,
bemerkte ich im Rückwärtsschaun,
wie euch die Stummheit in
Geschlossenheit Verband. Die Existenz der
Botschaft, die den freien Raum durchquerte, Wurde ohne eine
Reflexionsstation zur Frage überhaupt. |
In deinem langen
Haar, Das sanft in roten,
nein, eichhörnchenroten Wellen deine
Schultern überlief, stand Pferdefuhrwerk in
der Armut. Ähnlich zeigte sich
im engen Blätterdach auch
die Kastanie, Halb im Fallen in geplatzter
Schale. |
Leer fand ich den
Kutschbock und die Zügel überlang. Sie lief an deinem Halse hügelan und
in den Mund. Deine Lippen und
die Zunge brauchten
kein Geschirr. |
Nein, als ich die
Fahrt begann, warn sie es, Die mich spielend dirigierten. Das Lichtquant war
im Dualismus seiner
doppelten Natur zu gleicher
Zeit Und auch zugleich
die Welle und das Teilchen |
Du findest keine Ruhe, Nacht. Bist immerzu noch
wach. Du lässt das
Katzentier Sich bucklig um die
Häuserecke schieben. Schwarz und
immerwährend Bote, Tanzt es schnell
vorbei auf spitzen Pfoten. Erschrocken zählt
ein blondes Ding Bis drei, dann ist
die Angst vorbei. |
Es stampft noch
hinten nach den Fuß aufs Pflaster, Und zum flach
geworfenem Stein, Der federnd heiße
Wellenkämme überspringt, wird die Begegnung rasend
auf dem Straßenraster bis
in äußerste Entfernung. Dich, du blondes
Ding, Nimmt Flutlicht in
der absoluten Menschenleere in
die Arme. Wie versehentlich
siehst du dem Katzentier noch
nach. |
Die Lebensdauer der
Mesonen, Kleinste Teilchen,
die uns von der Sonne zu Millionen
jederzeit erreichen, Währte nur den
Bruchteil Einer Zeit. Sie konnten ihre
eigne Lebenszeit Jedoch vervielfacht
überdauern, Brauchten sie doch
nur der rechnerischen Nachkontrolle
unsrer Automaten aufzulauern. Hier fand jedes der
Mesonen Ohne jegliche
Bezugspersonen Absolut und
unvergänglich Sich in seiner Zeit
allein. |
Langsam drehte sich
das Windrad in dem
Garten. Lange stand es
schon vor deiner Tür, und kleine
Schaufeln, Jede an dem Ende
dünnen Drahtes, füllte Die bewegte Luft. Ein Vogeltier
versuchte in der Langsamkeit darauf
zu landen, Doch es gab dann
auf. Es glich die
Unwucht der Bewegung Sich nach seinem
Abflug Wieder aus. |
Auch einem
Fliegentier Gelang es nicht
hier Halt Zu finden. Erst als die
Abendsonne einen goldnen Reif um unentwegtes
Laufen Schloss, erlaubtest
du das Angebotne zu
gebrauchen. |
Ich machte mir sofort
die Halterung zur Steuerung und hatte
nun Gelegenheit Mit meinem
Schaufelrad Einzuladen. Mit Hilfe einer
neuen Technik Sollte es schon
möglich sein, die Negativen
Sichtbarkeiten, so zum Beispiel Infrarote
Lebenszeichen, als sehr schöne Kartengrüße zu
verbreiten. |
Am Tag ging oft die
ruhelose Nacht in mir Spazieren, Trieb vorbei an
meinen Tagesgärten, die ein jeder Scharf vom
Hundetier der Kümmernis Bewacht, die
Pforten trotzdem offen stellten und zum Schlafen luden. Du wusstest auch,
dass meine Wächter Zwar die Nacht im
Tag ertrugen, Aber wehe! Sollte es dem Tag
nach Dunkelheit Verlangen, rissen
sie sich gnadenlos von ihren Ketten und
Behüteten den Ausgang Fürchterlich. |
Viel später, als
die Tiere in der Fütterung Sich lenken ließen,
brach mir doch die Helligkeit, vorbei am
unbewachten Durchgang, In die Nacht. Ich konnte mich
nicht wehren Und gab nach. |
Die Raumstation,
die in der Lenkung aus der
Ferne in den toten Winkel eines
Sternes tauchte, Hörte auf das Echo Von der falschen
Seite Und zerbrach im
programmierten Absturz. Im Verglühen sandte sie, den richtigen Empfang zu haben. |
Aus deiner Haut
spross Blätterkleid, Und der Verdacht
war falsch, darunter Dich zu finden. Jedes dieser
Blätter war aus Gold. Unzählig viele
Spangen Drangen tief ins
Fleisch, Sie fest auf deinem
Leib zu halten. |
Du wurzeltest in
fremdem Land, Und deine Heimat
wusstest du nicht anders zu Gestalten. "Hier,"
so sagtest du, "Leb ich auf jedem Blatt von meinem
Leib getrennt, und Aus mir." |
Bei dem
Zusammentreffen zweier Elektronen, Negativ und positiv
geladen, Zeichneten sich im
Verschwinden Die entstandenen
materiellen Teilchen als Zerstrahlung ab Und bildeten in
andrem Raum, in dem sie
wieder aufeinander trafen, Die Materie neu. |
Du sandtest die
Beherrscher aus, Die Völker
aufzusuchen. Du sagtest ihnen, Steine seien zu
erreichen und nicht Schaum des Meeres. Die Antwort der
Beherrscher war: "Wir sind
schon selber Stein, Und Schaum des Meeres
gibt es nicht und Völker, die du
meinst, sind wir ja sowieso." |
Du sahst den
Unverstand Und auch, dass ihre
Zeit zerrann nur im Vergleichen. Und wolltest ihre
Antwort prüfen. Lange währte deine
Reise, du Fandst keine Völker,
keinen Stein und keinen
Schaum des Meeres, |