Home Archiv Ausstellungen Autor Besucher Copyright Impressum Künstlerportrait Literaturgutachten Lyrik und Prosa…Presse/Literatur Presse/Ingenieurarbeiten Vita |
||
Harald Birgfeld, Webseite seit 1987/ Website since 1987 …da liegt mein Herz, Geschichten aus Niemandsland 2022 -2024 (im
Entstehen) z.B.: 100 Jahre „Kafka“, eine herrenlose Fundsache (neu) |
||
zu Olympia – olympische Spiele! |
||
online und im Buchhandel |
Lyrik, Prosa und Ingenieurarbeiten |
|
Es werden Gedichte
vorgestellt, die das Thema „Liebe“ vielfältig zum Inhalt haben, z.B.: Ich bitte dich, sprich nichts. Du sagst so viel, Weil du so lange
schweigst. Die Augen halt ich
dir Mit meinen Händen
zu, Den Mund mit meinem
Mund. Nur so Ertrage ich in
meinem Glück Noch die
Beredsamkeit An dir. |
Im Buchhandel und
online: 43 Liebesgedichte und 15 Augen-Blicke Lyrik 32 Seiten, Format A5 Online bestellen
sowie im Buchhandel, € 4,90 inkl. MwSt. Zum Buchshop ISBN: 9783732295746 „Für
dich…“ ist auch in den USA,
Großbritannien und Kanada unter obiger
ISBN und bei abweichenden Preisen bestell- und lieferbar. Auch als E-Book € 3,49 Zum Buchshop ISBN 9783735777119 |
Copyright
2014 beim Autor, Harald
Birgfeld. Alle Rechte vorbehalten.
Harald Birgfeld, geb. in Rostock, lebt
seit 2001 in 79423 Heitersheim. Von
Hause aus Dipl.-Ingenieur, befasst er sich seit 1980 mit Lyrik. Im Verlag ars
nova erschien von ihm der Gedichtband,
295 S., "Auf deiner Reise zum Rande im Rande des Randes der Sonne".
In 23 Anthologien
ist er vertreten.
Harald Birgfeld schrieb seine Gedichte überwiegend
während der Fahrten in der Hamburger S-Bahn zur und von der Arbeit.
Aus dem Gutachten, 1986, einer an der
Universität Freiburg tätigen Literaturwissenschaftlerin:
"Es lohnt sich, einmal einen heutigen
Dichter kennen zu lernen, der mit der deutschen Sprache einen faszinierend
fremden Weg betritt und trotzdem dem Leser Freiraum lässt für eigene
Gedankengänge, ohne dass die Probleme in erhobener Zeigefingermanier zu
zeitkritischen Trampelpfaden werden."
Herausgeber, Autor,
Redakteur: Harald Birgfeld, e-mail:. Harald.Birgfeld@t-online.de
Dein Arm ist fast um meinem
Hals |
Ich ließ dich an mir verstreichen |
|
Draußen
liegt das Meer. Die
Wellen laufen ruhig über Sand. Am
Strand geht eine Frau, die ruft nach mir Mit
einem Fingerlocken. Weit, Schon
fast im Horizont, Steht
weiß der Augenaufschlag Eines
Segels, Den
lässt sie vor meinen Blicken Untergehn: „Es
ist ja nicht verloren. Es
wird wiederkommen“. |
|
|
Heute
will ich dich Verführen, Heute
will ich dich In eine
rosa Bettenwolke legen, Heute
will ich dich An
deiner neuen Seelenhaut berühren, Heute
will ich dich, Dass
du nie wieder von mir lassen kannst, Und
heute will ich dich An dir
in dir erleben. |
Heute
will ich dich, Dass
du uns nicht mehr Voneinander
unterscheiden kannst, Und
heute will ich dich Und
will Und
dich, Dass
du mich willst Und
uns Und
dass du willst…. |
|
Du sinkst in einen
Stuhl Und machst die Augen
zu, Du lässt dich etwas
gehn Dein Atem kommt zur
Ruh. Ich weiß wovon du
träumst |
Ich flüster dir Ein liebes Wort ins
Ohr Und setze einen Kuss Auf deine Stirn |
|
Ich habe dich
erfahren. Du bist gar nicht so
wie ich Dich für mich
dachte, Als ich dachte Dass du wärst, Als ich Mich für dich dachte. Du bist weißer als
dein Porzellan, Darunter roher als
dein frischer Ton, Den formst du dir
zum Brennen. |
Außer mir glaubt mir
kein Mensch Wie sehr ich dich In meine Hand zu
nehmen wünsche. Du wirst feinster
Sand an mir, Der fällt in meine Augen, Der schläft alles
zu, Der rieselt dich
durch mich Und lässt mir Keine Ruh. |
Ich habe dich Ein ganz klein
wenig, Nur so viel , Dass ich noch atme,
esse, lebe, Lieb. |
Wenn
du dich zu mir legst Und
deine Stimme, Funkelnd
und zugleich verhalten gurrend Als
Geschmeide warmer, weicher Worte Über
deine Zunge weht, Wenn
du dich an mir formst Und
mich so zu dir formst, Dass
ich danach Den
Tag nur als Verlust Der
zweiten Hälfte seh, Wenn
ich im Bild Dein
Bild versuche, Und
dich schließlich wahr erlebe, Honigmilch
von dir Auf
meine Lippen nehme, Wenn
wir uns Und
endlich Ohne
Schatten an den Füßen Flügelleicht
begegnen Wenn….. |
|
|
Ich bitte dich, Versteckt. |
|
|
Dann mir. Wie wahr du bist. Nur weil du liebst Lässt du mich sein So wie ich bin Und wie ich dir Gefalle. |
|
|
Heute Abend hast du
mich Ins Fell gebissen, In die Wange, in die Oberlippe, und Es zitterte vor
Zärtlichkeit Dein Mund. Der Schmerz ist süß, Das weißt du und Mein Aufschrei ist
dir fast Genug. |
Beim Abschied hast
du dich Erneut versucht, Du Liebe, du, mein
Herz. Dein Haschen wird
noch Enden, Wenn du voll in
Blüte stehst, Als Königin der
Nacht. |
Du hast das Spiel Gemacht, Damit ich seh Und weiß Was Einsatz gilt An dir. Den überlässt du mir Mit weit
zurückgelegtem Kopf…. |
Ich denke laut
zurück Und ruf: „Bis dann“. Du lächelst
hinterher. |
Ganz spät denk ich Bis wann Ist dann? |
|
Du bist die Höhe, Bist die Breite, Bist die Länge Und die Zeit. |
Ich bin darin, In dir, In deiner Zeit Nur eine
Räumlichkeit. Die währt In Ewigkeit, Die ist zu lang Für Traurigkeit Und viel zu kurz Für Glück. |
Trotzdem, Gib mir den
Augenblick Nach meiner
Ewigkeit. Zurück. |
Goldstaub, du, Und Filigran in
meinem Auge, Nähe, Irre Zärtlichkeit an
mir. |
Ich selbst Befahre Mit
Konfettisonnensegeln Deine Haut Und regne mich Ganz tief in dich An die
Verborgenheit. |
|
Dass
ich die Leidenschaft zu dir verwein Und
nichts passiert, Und
meine Hand nichts hält, Und
selbst Verzicht Zu
nichts zerrinnt. |
Kein
Wort, Das
mich betraf, Traf
mich Aus
deiner Hand, Und
keine Hand Aus
deinem Mund Wurd
mir Zum Wort. |
So
flieg Denn
aus Erinnerung, Vergiss Und
lass, Was
war, Erinnert
sein. |
Die Hand von dir Und blass die Haut darauf. Mein Mund verlangt Nach einem Kuss. Der steigt an deiner Hand Bergauf. |
|
|
Die
Sichel ungesprochner Worte. Als
wir gestern, Nur
getrennt durch die Entfernung Eines
hingehauchten Kusses, Und
mit der Berührung unsrer Haare An
den Schläfen, In
der Kirche Auf
der Holzbank saßen, War
die nicht aus Holz. Und
dieses kleine Weihnachtslied
von einer Ros, Die
mitten in der Nacht…. |
Du
neben mir standst Voll
in weißer Blüte, dass ich mich In
dir verfing, In
dem Gezweig aus Seelenhäutung,
die fand statt, Aus
Körperduft, der galt ganz mir, Aus
Zwitscherstimme, die dich jubilieren ließ, Aus
einer Schulter, die versuchte die Berührung. |
Und
dein Handgelenk, Ein
Inselchen verbliebner Lässigkeit, Hervorgeschaut
aus Stoffen, die dich wärmten, Nahm
ich mir als Landeplatz. In
deinen Augen stand die Sichel
ungesprochner Worte. |
Flügelpferd und Sonne Nicht weit In einer Höhe über
mir, Zum Greifen nah, Sah ich das
Flügelpferd, Es graste in der
Luft. Dahinter stand die
Sonne, Die beschrieb mit
eignen Worten, was sie sah, Und ließ sich gleich Auf seinem Rücken
nieder. Zwischen dem
Gefieder Hingen ihre gelben
Locken Bis herab zu mir, Den Mund an seinem
Ohr Verschwieg sie sich Fast ganz und sagte
nur: „Sieh unter uns die
Schatten, Die sind wir“. |
Vom See nahm ich den
Weg nach Haus, Und meine Augen ließ
ich noch Im hellen Grün und Blau
der Gipfel über mir Spazierengehen, Ließ sie sich vom
Goldhaar blenden, In den schwarzen
Punkten, die entstanden, Frauenblick und
Ohrgehänge, Wimpern sehen. Meine Ohren, die ich
nicht verstecken konnte, Hörten leises Atmen
unter körperhaftem Schmiegen Und das Stampfen Eines unerhörten
Rufes mit dem Fuß. |
In Eile taten sich
die Schatten, Buchenstamm um
Buchenstamm, zusammen, Wurden Wald, Und Dämmerung
schwieg mir Entgegen. |
Weit
entfernt der kleine Strich. Am Himmel
steigt das Flugzeug auf, Darunter
Dächer Unbekannter. Mein
Balkon in zehnter Höhe Lässt
mich überschauen, Da ist
weiter nichts. Klaviermusik
aus meinem Zimmer. Nein,
es ist das Radio. Sonst
will ich keine Sendung mehr, die mich erinnert. Nachrichten
verbiete ich dem Ohr. |
Ein
Wind hier oben voller Essensdüfte. Ist
Erinnerung an Heimat Nicht
für mich? An
Liebe, An
Berührung so viel weniger Mein
Krieg, Als
Krieg In
einem andren Land? |
Wenn
ich die Frau begehre, Weiß
ich, dass uns eine Grasbank Reicht. Dort
richtet sie auf sich Das
Bett. |
Ach nein, lass sein. Erinnerung erinnert
sich Zum Schluss allein An dich. |
|
|
Ich hab an mich
gedacht, An mich gedacht, Gedacht an mich. Ich habe nicht an
dich Das erste Mal seit
langem nicht An dich gedacht. |
Was ich für mich
gedacht, Für mich gedacht, Betraf nur dich. |
Ich wünschte dich
für mich Und mich für dich Und hab an mich
dabei gedacht. |
Jetzt,
als du Das
Wasser aus dem Fell der Seele Schütteltest, Begriffst
du deine Sennsucht. Du
verstandst, Warum Aus
Kindertagen grüne Felder, Baumumrandet, Lichtgewärmt, An
rotes Backsteinhaus gewachsen, Dich
so streichellieb An
Gegenwart erinnerten. |
Du
wusstest nun, warum sich Bilder
über Bilder schieben, Und
warum ein Schuh dir immer Wieder
in dem feuchten Grund Verloren
gehen musste. |
Du, Im
Laufen hügelab, Kamst
mir mit dir im Arm entgegen: „Das
bin ich. Und
zwischen dir und mir Liegt
nicht ein Tag, Den du
nicht kennst“. |
Du, Leiser, warmer,
gelber, Sommerhauch In meinem Arm, Du, Schatten, Der vom Kirschbaum
niederfällt, Um mich zu kühlen, Du, Mein Umhang und das
liebe Wort In meinem Mund, Das Zungennass auf
meiner Lippe liegt, Du, Sommerkuss aus Roter Beere. |
Dich, mein Herz, Will ich Mit meinen Händen Ganz und gar Umschließen. |
|
Dein Arm ist fast um
meinem Hals. Ganz hoch hebst du
ihn an. Ich mache mich für
dich ganz klein Und innerlich ganz
groß. |
|
|
Ich ließ
dich an mir verstreichen Du
fielst als Stern, Und
deine Richtung, hatte keine Schwerkraft
sondern einen Wunsch. Ich,
auf deinem Weg, kam dir entgegen, Du auf
meinem, warst mir Zeichen ferner Himmel. Davon
hatte ich geträumt. Du
wolltest glauben, Freiheit
könnte in der Freiheit Nur
auf Freiheit treffen... Meine
Freiheit machte mich nicht frei. |
Mein
Wunsch nach größter Nähe war zu nah, Nach
Haut an Haut Und
engen Worten, die im andren Mund Gesprochen
und von dort direkt Ins
Herz geträufelt würden. Ja,
ich dachte viel zu sehr an die, Die
wir verletzen müssten, Sah
den Riss aus Liebe Durch
die Liebe schließlich selbst entstehen. Meine
Ohren hielten auch umsonst Nach
sanften Liebesworten Ausschau, Ein
Verlust, der mich die Liebesleichtigkeit, Die du
empfandst, Nicht
trinken ließ. |
Dein
Beispiel, Wie es
einmal war, als es mit einen andren Anders,
unvergleichlich, war, Nahm
ich nicht an, Und
ließ dich ganz und gar an mir Verstreichen. |
Weil du lügen musst: „Ich liebe dich“, Denn wäre wahr, Was du mir sagst, Dann brächte mich Dies Wort von dir Zu einem Glück, Das wäre über dir Und über mir, Zu schwer für unsre
Liebe. |
|
|
Ich bitte dich,
sprich nichts. Du sagst so viel, Weil du so lange
schweigst. Die Augen halt ich
dir Mit meinen Händen
zu, Den Mund mit meinem
Mund. Nur so Ertrage ich in
meinem Glück Noch die
Beredsamkeit An dir. |
|
|
Und unbewacht. Die Zehen spielen Mit sich selbst, Ich liebe dich Und das, was dir an
dir geschieht, So sehr. |
|
|
Wie
du mit einer Fingerspitze, Auf
den Tisch gestellt, Dich
hältst, Nicht
schwankst, Und
alles, was du weißt Erzählst. |
Ich
könnte dich, den Finger, deinen Arm, Die
Körperhaltung, das Gesicht, genau beschreiben. Nur
von dem, Was
du mit tausend Gesten sagtest, Weiß
ich nichts Und
habe dir doch sehr gut Zugehört. |
|
Sie
macht ein ruhiges Gesicht, Das
sagt mir, Dass
sie liebt. Sie
sieht auf mich, Und
ich darunter Seh
an ihr die Augenwinkel Zucken Und
den Mund. So
fängt ihr Lachen an. |
Geheim Bleibt
ihr Geheimnis, Was
sie denkt. |
Vielleicht
probiert sie in Gedanken Neue
Sachen an, Trägt
jetzt gerade Einen
Hut aus Stroh, Mit
einem Fisch In
einem Nest Darin. |
Schau auf deine
Haut, Auf deinen Mund, Auf dich und alles, Was zu dir gehört. Du hast es gut, Du hast dich immer. Hast es immer gut
bei dir Mit dir Und dir an dir. |
Man könnte dich
darum Beneiden. |
|
Rollt ein Tuch Aus Samt. Das kleidet dich, Das hängt dir um, Das trägt auf sich, Als strahlendes
Gestirn, Den Glanz aus deinen
Augen. |
Ja, ich weiß, Zu dir zu langen Reicht mein Arm Nicht aus, Obwohl ich dich In Händen halte. |
|
Ist es nicht weit Bis an dein 0hr. Ich plane einen Überfall Und beiße sanft Hinein. |
Das war es, Was du wolltest, Weiter nichts Als nur Gefangensein. |
|
Die mich fragte. Ja, ich geb es zu: Du bist die erste Und die einzige, Und die nach dir Wird niemals sein. Das schwör' ich dir. |
Und du Verschwörst dich
nicht, Weil ich nicht
frage. Niemals werde ich Die Angst davor Sich laut. In Worte Fassen lassen. |
|
Dass jemand von mir
sagt, Er machte sie Zu seiner Frau. Vielleicht sogar,
dass du Es selber glaubst. |
Nein, als du wirklich Deine Augen vor mir
schlosst Und dich nicht mehr Verschlosst, Gabst du dich frei Als Frau, Um Frau zu sein an
mir. |
|
Im rosa Bad Begegneten mir noch Die nassen
Tripelschritte Hochgestellter Füße. |
Zeh auf Zeh setz ich Und hüte mich Den Weg Zu überqueren. Augenblicke noch, Dann zieht die Nässe
auf Und wirklich leer Von dir Wird jeder Raum. |
|
Ich
sehe sie im Umgang miteinander, Wie
sie miteinander umgehn Wie
sie umeinander gehen Und sich
wohlgefällig In der
Augensprache mehr als Schwesterlich
verstehen. Liebevoll
begegnen sie sich, fast vertraut, Sind
Pilzesammlerinnen guter Worte, Die
kein Gift in ihre Körbe lassen, Die
vermeiden jede arge List Und
können miteinander lachen. Meine Augen
reichen kaum, Die
Vielfalt dieser sanften Heimlichkeiten, Die
sie sich enthüllen, Die
sie sich verschenken, Dieses
übervolle Blumenbeet von Blühendem Und
von der Blüte in die schöne Frucht Sich
Wandelndem, Zu
überblicken. So
geht Liebevolles Mit
dem Liebevollen um. |
Ihr
Lachen ist ein zierliches Und
hastiges Und
frohes Läuten kleiner Glöckchen, Die
sie an den Fußgelenken, An den
Handgelenken Und in
Wirklichkeit In
ihren Mündern tragen. |
Ob sie
wissen, Welch
ein heimliches Gefühl Der Neigung
zueinander sie erleben? Ob sie
wissen, Dass
ein Außenstehender, Fast
darüber selbst ein wenig glücklich, Sich
bis jetzt gehütet hat, Aus
Angst, in eine Glücklichkeit zu greifen, Diesen
Glücklichen Ihr
Glück mit Worten zu beschreiben? |
Drei Knospen auf leisem
See. Duftgewand am Uferrand.
Die erste Blüte
springt, Die vollen Blätter
öffnet sie ganz zart. |
Ein ungesprochnes
Liebeswort Perlt mir als Tau zum
Kelch Ins Herz. |
|
Ihr Kopf liegt mir
im Arm, Und das Gesicht, Ein wenig von mir
abgewandt, Horcht still nach
innen. Warm ist ihre Haut, Und sie lässt zu, Dass sich mein Mund
an ihrem Hals Und später auf der
Brust verliert. So treibt sie unter
mir, Ein losgebundnes
Boot, Das auf und nieder
wogt. Die leichten krausen
Wellen Ihres weichen
Körpers Glätten meine Hand Und tastet auch
zugleich Nach ihrem Schoß, Das Zucken
einzudämmen. |
Durch die
geschlossnen Lider Sieht sie gut Den tiefen Zug, Den ich aus ihrem
Körper tu. Randvoll gefüllt Ist heut der Becher. Sie will auch, Nun schnell erwacht, Sich ganz darein
versenken, Sie will baden, So wie ich, in
diesem Nass, Und drängt und atmet
flach Und hält mich fest
an sich. Den Mund, die
Lippen, Schmückt ein
leichtes, kaltes Rot, Das ich, Als ich dann zu mir
komm, an ihr entdeck. |
Ihr Haar hatt ich
mir Und den Kopf Gewaltsam
hingezogen, Hingebogen ihren
Leib, Gewölbt ihn, mir
entgegen, Rücksichtslos sie
dann geliebt. Doch blieb sie
willig, Löste sich von mir
danach sogleich. Was sie noch eben
sprengte War ihr nun ganz
einerlei. Mir schien sie
völlig eins und frei, Und ihre flinken
Augen Stahlen ihrer Umwelt
schon Die nächste
Sensation. |
Grüne Fährte Wind, Streichelst sanft Das Wellenheben, Bringst das Klirren Junger Weiden Mir zum Lob. |
Singst ein
Schlummerlied Im Halm des Rohres Über unsren Leibern. |
Eine Nacht hast du
geklungen, Deine liebevolle
Kühle Uns gezwungen, Eng zu schmiegen Und zu liegen Tief im Raum, Die eine Nacht. |
Im Augenblick, als
sich Dein Bild von mir Und meine Welt Einander rieben, Sagtest du ein
falsches Wort: "Warte, greife
nicht Nach mir", Und spannst im Wort das Netz, In dem sich meine Worte, die
erschöpften Vögel, fingen. Ermattet von dem
Wunsch Nach dir Und von dem Wunsch,
ich könnte Frei und ohne deine
Hilfe Durch die Maschen
fliegen, Ließ ich ab von dir. |
Im rosa Bad
erkannten Unsere Rücken, Wand an Wand, Die Wohligkeit der
Wärme. In deiner
ausgestreckten Hand Trugst du die Kanne Voll mit frischem Wasser für die
Blumen, Die du liebtest, Auf der Fensterbank. Mich fand Der Spiegel nackt. Ein Frösteln wuchs
mir Über Arm und
Leib. |
Und durch dein
dünnes Morgenkleid Hob sich Zum Licht Die Silhouette Deines Körpers ab. |
Alles hier trägt
deinen Namen. Blauer Flügelschlag
der Lilien, deine Lider Gehen auf und
nieder. Blütenhauch der
Rose, Gläsernes
Geplätscher der Libelle Fließt herab von
ihrem Purpurkelch In Liebesworten Wie aus deinem Mund. |
Sperling in den
Zweigen Zwitschert als der
helle Tropfen Deines Lachens. |
|
Verliebt
in ihren Schoß, Der
jung vermählt Sich
bot und doch nach Wiederholung Angstvoll
spähte, Spülte
Kuss auf Kuss in ihre hohle Hand Und
ihre Schenkel seine Lust hinweg. |
Ihr
feiner, kleiner Leib, Vom
reinsten Garn gewoben, Nahtlos
kupferfarben überzogen, Rollte
über weiße Laken, Einer
Perlenkette gleich, Und
Schnur und Haken Brachte
er herbei. |
|
Deine Speise ist
nicht meine Speise, Und dein Trunk ist nicht
mein Trunk, und Deine Ordnung, die
du liebst, ist Nicht die Ordnung,
die ich halte. Deine Freiheit ist
nicht meine Freiheit. Deine Pflicht
bestimmt mir nicht mein Tun, Der Kampf, für den
du stirbst, Ist mir nicht Tod
genug. |
Die Sonne warf den heißen
Überhang Auf unsre Dächer. Brütend lud das
Flimmern Der rnetall'nen Gegenstände zum
Verbrennen ein. Auf spitzen Pfoten
zog das Katzentier sich
schmiegend um Dein nacktes Bein. |
Du zögertest nur
einen Augenblick, Dich dieser Hitze Ganz in Hitze hinzugeben, Und ließt Glut der
Stangen fremder Gitter Glühend, fremd und
Gitter sein. |
So lieb ich dich, So mag ich dich. Mit neuen Farben Male ich die Worte
aus, Die du gleich Sprechen wirst. |
|
|
Nach dem Ohrgehänge, Tasten nach dem
Stein, Prüfen das
Geschmeide, Nichts darf dir
verloren gehen. Lächelnd siehst du
zu, Dass dich mein Mund Beraubt. |
|
|
Hohe Stirn, Langes Kleid. Perlenschnur Ins Haar geflochten Ruft nach Muscheln, Ruft nach Tauchern. |
Meine Hände eilen, Stehen zwischen Kleidersaum und
Küste. |
Perlenfischer Zwischen deinen
nackten Schultern Will ich sein. |
Knospen brechen aus
dem Zweig Du mein Blumenstrauß |
Deine Wolken tragen
dich Wo ist Berührung |
Dunkelheit macht dir
Farbe Reicht das Wort dir
aus |
Tür in einem großen
Tor Herz schlägt im
Herzen |
Ich bin dir
vorbereitet Wir sehen uns zu |
Garten ohne Zaun für
dich Du bist mir im Blick |
Du dahinter bist in
mir Ich bin ganz direkt |
Ja, du fielst mir in
den Schoß Fallen ohne Halt |
Ist unablässig
Streicheln Meiner Gegenwart |
Ich verlasse mich in
dich Du umwächst dich mir |
Denk an meine Tür im
Beet Laube in der Nacht |
Dein Fuß stampft
gegen dich auf Vergib der Sehnsucht |
Du unterliegst dich
gerne Ranke Melodie |
Dein Fuß in meinem
Handkuss Du mein Gewölbe |
Blütenschnee
verführt zum Traum Dein Kleid ist
scheinbar |
ISBN: 9783732295746